Marthin Leuthold hat die Verwandlungskunst zu seinem Schaffensprinzip gemacht. Die Welt der Bilder ist ihm Archiv und Inspiration: Kunstpostkarten, Pressefotografie, Architektur, Natur und Alltagsgegenstände liefern Ideen für das Textildesign, aus Textilien entstehen Kollektionen, aus Kollektionen Kostüme und Ausstellungen.
martinleuthold.chFür Martin Leutholds Webseite haben wir uns an seiner Arbeitsmethode orientiert. Martin sammelt seit Jahren Bilder. Früher als Postkarten heute mit seinem iPhone. Stand Projektbeginn waren es 50'000 Bilder auf seinem Gerät. Das «Handy» ist bei Martin immer mit dabei als Arbeitsinstrument und seiner Bildersammlung. Wenn man mit ihm arbeitet, wie wir es schon mehrfach erleben durften, zückt er ständig sein Smartphone und zeigt ein Zwischenstand oder eine Inspiration und erklärt seine Ideen und die nächsten Schritte mit den Bildern. Dies wollten wir für seine Webseite wiederspiegeln und haben den Raster mit den verschiedenen Zoomstufen der iOS Bilder-App aufgenommen. Die Inspiration besteht aus 3'000 Inspirations-Bildern. Unter Interpretation sieht man die Arbeiten die Martin aus diesen Inspirationen umgesetzt hat.
Für die Visitenkarten wollten wir Unikate gestalten. Darum haben wir die Idee der Webseite mit den gesammelten Inspirationen mit über 3'000 Abbildungen als ein Plakat gedruckt. Anschliessend wurde dieses Plakat in Visitenkartengrösse zugeschnitten. Somit ist jede Visitenkarte ein Puzzle-Stück des kompletten Bildes und wird zu einem Sammelobjekt. Die Visitenkarten werden schon gesammelt und oft möchten die Menschen mehrere Visitenkarten auf einmal anstatt nur eine einzelne.
Beim Briefpapier, welches auch für Rechnungs-Versand verwendet wird, wurden anstatt den Inspirationsbildern die Werke – also die Interpretationen – von Martin verwendet.
Die Visitenkarten sind aus einem grossen Plakat ausgeschnitten. Jede Visitenkarte ist somit ein Unikat aus einem Bereich der 3'000 Bilder grossen Collage.
Die Leute wollten nicht nur eine, sondern gleich mehrer Visitenkarten und begannen sie zu sammeln und wieder zusammenpuzzeln.
52 Plakaten in 12 Jahren bei 12 Personen. Pro Jahr von 2015 bis 2027 gestaltet eine Person vier Plakatserien. Ein Projekt von Katalin Deér über Kunst am Bau, Reflexion Areal Transformation beim Kantonsspital St.Gallen und Ostschweizer Kinderspital St.Gallen.
Nr 17–20 mit dem Thema Manipulation wurde von Martin Leuthold übernommen – Grafik von Alltag. Konzept und Fotografie stammen von Katalin Deér.
Bei der vierer Serie von Martin wurde ein Teil des Plakats ausgeschnitten und das dahinterliegende Plakat scheint hindurch. Somit vermischt sich das alte Plakat mit dem überklebten zu einem jedes Mal neuen und individuellen Plakat.
